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Museum für Weinbau und Stadtgeschichte Edenkoben 1870 /1871 - 1914 Reichsgründung bis Erster Weltkrieg [MWS_0003_005571]
Bierseidel (Museum für Weinbau und Stadtgeschichte, Edenkoben CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Weinbau und Stadtgeschichte, Edenkoben / Hubert Minges (CC BY-NC-SA)
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Bierseidel

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Beschreibung

Dieser Bierhumpen aus Glas und einem Zinndeckel erinnert an moderne Biergläser. Auf einem Fuß ist ein zylindrischer Korpus angebracht, der drei eingeschliffene Felder mit jeweils einem Ährenbündel zeigt. Der runde Henkel ist mit dem aufgetrürmten Deckel und einem ausladenen Daumendrücker verbunden.
Eine terminologische und typengeschichtliche Besonderheit fällt bei den gläsernen Humpen auf. Zahlreiche frühe Beispiele, wie die mit Emailfarben bemalten Kurfürsten- und Reichsadlerhumpen sind henkellose Gefäße, die dementsprechend keinen Klappdeckel, sondern abnehmbare gläserne Deckel besaßen. Von (Deckel-) Bechern unterscheiden sie sich nur durch Größe und Volumen. Ihre Blütezeit lag etwa zwischen 1570 und 1670. Spätere Glashumpen haben Henkel und Klappdeckel aus Silber oder Zinn mit Daumenheber. Ihre geschliffene oder geschnittene Dekoration bezieht sich oft individuell auf den ursprünglichen Besitzer. Auch für die Glasgeschichte gilt: Mit dem Klassizismus verschwindet der Humpen als bürgerliches Repräsentationsstück, um am Ende des 19. Jahrhunderts erneut sowohl als Vitrinenobjekt wie als Gebrauchsgefäß zurückzukehren.

Material/Technik

Glas / Zinn

Maße

22,0x9,0 cm

Museum für Weinbau und Stadtgeschichte Edenkoben

Objekt aus: Museum für Weinbau und Stadtgeschichte Edenkoben

Das Museum für Weinbau und Stadtgeschichte Edenkoben ist untergebracht im Haus des ehemaligen Klosterschaffners Konrad Winkelblech (erbaut im Jahr...

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