Schwarzweißfotografie. Dieses Portrait aus dem Jahr 1925 zeigt den Fabrikbesitzer Eduard Susewind, der ab dem Jahr 1847 gemeinsam mit Carl Susewind eine Fabrik für feuerfeste Steine, die Firma "Eduard Susewind & Cie. Fabrik Feuerfester Erzeugnisse“ in Bendorf-Sayn führte.
Bei den Sanierungs- und Ausgrabungsarbeiten im Bereich des Hochofens der Sayner Hütte konnten Ziegelsteine mit dem Stempel der Firma Susewind nachgewiesen werden. Daneben gab es Ziegel der Firmen Neizert und Etsch.
1825 gründet, der aus Lich bei Gießen stammende Wilhelm Heinrich Etsch (1785-1846) eine Steinfabrik in der Engerser Landstraße in Sayn. Er produziert feuerfeste Steine, Dach- und Mauerziegel, Gesims- und Rauchröhren, Fußbodensteine. Für die Sayner Hütte sollt er für das Hochofenfutter und für die Flammofenessen die Steine liefern. Im Jahr 1847 verkauft nach Etschs Tod am 21.8.1846 seine Witwe den Betrieb. Neuer Besitzer wird Eduard Susewind (*21.8.1809 Lohe/Siegerland, +08.12.1895, dessen Vater Johann Wilhelm Franz Susewind (geb. 1753) war dort an der Loherhütte als Hüttenverwalter angestellt), der nun feuerfeste Produkte herstellt. Eduard war das jüngstes Kind von elf. Sein älterer Bruder war in Sayn als Rechnungsrat in der Verwaltung der Sayner Hütte tätig. Im Jahr 1865 wird das Wohnhaus der Familie Susewind erbaut. Im Jahr 1870/1871 erreicht die Firma Susewind & Cie. ihre Blütezeit unter Karl Susewind (25.Juli 1839 - 22.Oktober 1924), Sohn von Eduard. 1890 übernimmt Karl die feuerfeste Fabrik von Simon Flohr an der Mühlenstraße in Bendorf (1753 gegründet). Fritz Susewind übernimmt die Firma von seinem Vater Karl, beide sterben 1924. Im Jahr 1925 übernimmt Rudolf Maste, der Schwiegersohn von Karl Susewind (Ehemann dessen Tochter Johanna) die Firma. Sie wird noch bis 1945 in kleinem Umfang weitergeführt.
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