museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de
Sayner Hütte mit Kunstgussgalerie Fotografie [7.2247]
Das Brexbachtal in Bendorf-Sayn, 1930er Jahre (REM CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: REM (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Viadukt Westerwaldbahn bzw. Brexbachtalbahn, Bendorf-Sayn, 1930er Jahre

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Schwarzweißfotografie. Diese Aufnahme entstand in den 1930er Jahren und zeigt die eingerüstete Eisenbahnrücke und den Eingang zum Burgbergtunnel der Westerwaldbahn in Bendorf-Sayn.

Die Brexbachtalbahn ist eine Eisenbahnstrecke im Westerwald entlang des Brexbaches. Sie verbindet die rechte Rheinstrecke mit der Unterwesterwaldbahn und verläuft von Neuwied-Engers über Bendorf, Grenzau und Ransbach-Baumbach nach Siershahn. Am 31. Mai 1884 wurde die Strecke nach zwölfjähriger Planungs- und Bauphase eröffnet. Zur Streckenlänge von 21,6 Kilometern kam eine Stichstrecke nach Höhr-Grenzhausen von gut zwei Kilometern Länge, die 1909 noch einmal um 4 Kilometer bis Hillscheid verlängert wurde. Geplant und betrieben wurden sie und die heutige Holzbachtalbahn zunächst als Teil der Unterwesterwaldbahn. Zwischen Engers und Siershahn ist ein Höhenunterschied von 230 Metern zu bewältigen. Auf über 36 Brücken und Viadukten sowie durch sieben Tunnel verläuft die Bahnlinie durch das Brexbachtal.

Am 28. Mai 1989 begann mit der Einstellung des Personenverkehrs die schrittweise Stilllegung. Am 1. August 1994 wurde der Güterverkehr zwischen Engers und der Anschlussstelle Ludwig eingestellt. Ein kleiner Teil wurde um 2001 noch beim Bau der Schnellfahrstrecke KölnRhein/Main genutzt, 2004 wurde auch der Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Ludwig und Siershahn stillgelegt. Jahrelang war die Strecke stellenweise stark zugewachsen und nicht befahrbar.

Am 26. März 2007 wurde in Bendorf der Verein Brexbachtalbahn e. V. gegründet. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Bahn für den Tourismus wieder in Betrieb zu nehmen.

Am 13. Februar 2009 erteilte das Verkehrsministerium von Rheinland-Pfalz die Betriebsgenehmigung für den Abschnitt Siershahn–Grenzau. Im Rahmen eines Festes zum 125. Geburtstag der Brexbachtalbahn am 30. Mai 2009 und an den folgenden Pfingsttagen wurde der Streckenabschnitt mit Pendelfahrten eines Dampfzugs für den touristischen Verkehr in Betrieb genommen, nachdem Verkehrsminister Hendrik Hering zur Wiedereröffnung das rot-weiße Band durchschnitten hatte. Zusätzlich zu den Pendelfahrten kam ein Dampfsonderzug aus Oberhausen.

Im Jahr 2010 fanden erstmals touristische Zugfahrten auf dem Abschnitt Siershahn–Grenzau mit Schienenbussen der Baureihe 798, mit Dampfzügen und LINT-Triebwagen der Vectus Verkehrsgesellschaft statt. Weitere Fahrten wurden zu besonderen regionalen Ereignissen auf der Strecke angeboten. Im Dezember 2013 lief die Betriebsgenehmigung aus, sodass keine Fahrten mehr stattfanden.[3] Es war geplant, stattdessen den unteren Abschnitt Bendorf–Grenzau für 2,7 Millionen Euro instand zu setzen. Da der Stadtrat Bendorf am 28. März 2017 gegen eine Reaktivierung der Strecke stimmte, schienen diese Pläne damit gescheitert.[4] Anfang 2019 wurde für die Strecke allerdings wieder eine Betriebsgenehmigung auf 25 Jahre erteilt. Betrieben wird die Strecke von der Eifelbahn Verkehrsgesellschaft mbH (EVG).

Der Personenverkehr zwischen Grenzau und Hillscheid wurde am 1. Oktober 1972 eingestellt, der Güterverkehr zwischen Grenzau und Höhr-Grenzhausen am 1. August 1994.

Material/Technik

Papier / Fotografie

Maße

230 x 165 mm

Karte
Sayner Hütte mit Kunstgussgalerie

Objekt aus: Sayner Hütte mit Kunstgussgalerie

Seit 1.1.2020 ist das Rheinische Eisenkunstguss-Museum (REM) von der Stadt Bendorf auf die Stiftung Sayner Hütte übergegangen. Teile der Sammlung...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.