Von 1924-29 war Jakob Mathéus der von Bayern eingesetzte Regierungspräsident in der Pfalz. Ab 1925 trat dort im Vergleich zu den besonders turbulenten Vorjahren aus Hyperinflation, Ruhrbesetzung, Massenausweisungen und separatistischen Kämpfen eine Zeit der Normalisierung ein. Die Konferenz von Locarno vom 5.-16.10.1925 sorgte dafür, dass das besetzte Ruhrgebiet geräumt und ebenso erste Besatzungszonen in den linksrheinischen Gebieten. Auch durften die aufgrund ihres „passiven Widerstandes“ ausgewiesenen Arbeiter und Beamten, wozu neben dem ehemaligen Regierungspräsidenten von Clingensperg auch Jakob Mathéus gehört hatte, wieder zurückkehren. Die Einführung der Rentenmark sorgte für stabilisierende und einheitliche wirtschaftliche Verhältnisse.
(Vanessa Velikonja)
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