Rückwand und Seitenteile eines Altarschreins. Bemalung im Stil etwa des Hausbuchmeisters. Auf dem Mittelteil ist Figur des Schmerzensmanns zu sehen, der Geißel und Rute in die rechte Armbeuge geklemmt hat. Der Hintergrund ist mitgroßblättrigem dunkelgrünen Rankenwerk mit gelben und braunen Blattspitzen bedeckt. Am oberen Rand die Aufschrift: mensch getenck an mich vnd an die grose marter die ich geliten han vur / dich.
Die beiden Seitenteile zeigen, vor dem gleichen dunkelgrünen Rankenwerk, die Darstellungen der hl. Veronika und des hl. Sebastian. Die hl. Veronika auf der linken Seite trägt ein langes Gewand und hält das Schweißtuch mit dem Antlitz des Erlösers in Händen. Auf dem rechten Teil ist Sebastian als junger Ritter, ein Pfeilbündel haltend, zu sehen. Die Bildtafeln befanden sich bis 1869 in der linken Sakristei der Wormser katholischen Altstadtkirche St. Martin. 1874 stiftete der Bildhauer Gottfried Renn den Schrein an das Historische Museum der Pfalz.
Die zu diesem Schrein gehörigen Figuren sind ebenfalls erhalten. Sie befinden sich in der Liebfrauenkirche in Worms.
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