Westerwald, zwischen 1694 (im Wappen) und 1706 (im Deckel)
Steinzeug, grauer Scherben, salzglasiert, Kobaltbemalung, frei gedreht.
Vergleichbare Exponate:
MAK, Köln, Kat. Nr. 501, 535, 538, 539, 541, 543, 544, 546, 547, 548, 555, 560, 562, 814, 822, 824, 825
Rijksmuseum, Amsterdam
British Museum, London
Literatur:
Adler, S. 370 u. 371
Die Birnform entstand um 1700 und wurde in den meisten damaligen Steinzeugzentren zu einem gängigen gestalterischen Element. Birnbauchkannen und - Krüge wurden um diese Zeit sowohl im Westerwald als auch in Sachsen (Annaberg, Freiberg, Altenburg, Waldenburg), Schlesien (Muskau) hergestellt. Der hier vorgestellte Krug trägt auf der Vorderseite eine achteckige Auflage mit dem Wappen ringförmig mit kleinen, eingeritzten tropfenförmigen Verzierungen versehen.
Der größte Teil der Gefäßkörpers ist rankenförmig mit Ritzornamenten verziert, die , noch etwas ungelenk, auf die Anfänge der Ritztechnik hindeuten.
Das Wappen ist grau belassen, der erste Ring um das Wappen ist violett, der übrige Teil ist blau ausgemalt.
de