museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de
Keramikmuseum Westerwald Historische Keramik [Lfd. Nr. 34, Inv. Nr. B 15]
Enghalskanne - Rosettenkanne (Keramikmuseum Westerwald CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Keramikmuseum Westerwald (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Enghalskanne - Rosettenkanne

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Westerwald, Mitte 17. Jh.

Steinzeug, grauer Scherben, salzglasiert, Bemalung mit Kobaltblau, frei gedreht.

Vergleichbare Exponate:
Katalog MAK, Köln, Seiten 331 ff.

Literatur:
Falke II/S. 105 ff.; Koetschau, S. 52
Reineking v. Bock, S. 323 ff.
Francke

Gegen die Mitte des 17. Jahrhundert wenden sich die Töpfer des Westerwaldes immer mehr von den Renaissanceformen ab und nähern sich den Einflüssen des Barock. " Auf architektonischen Aufbau und scharfe Profilierung kam es den Meistern dieser Epoche nicht mehr an. Die waagerechte Gliederung durch Gesimse und Profile wird aufgegeben. Im flüssigen Schwung wird die Eiform herausgearbeitet", (Koetschau, S.52). sie hält sich jedoch nur bis an das Ende des 17. Jh., während die Kugelform auch über diesen Zeitraum hinaus gebräuchlich war, (Falke, II/ S. 106).

Ein Bruchstück mit der gleichen, an der Schnauze angebrachten Maske wurde im Stadtgebiet von Höhr-Grenzhausen gefunden, (in Privatbesitz). Leider ist der genaue Fundort nicht bekannt.

Ähnliche Masken han Halsbruchstellen wurden in großer Zahl in Grenzau und den anderen Teilen von Höhr-Grenzhausen gefunden. Die Verzierungsart mit den über den ganzen Körper gleichmäßig verteilten rosettenförmigen Auflagen war in den Töpfereien des Kannenbäckerlandes sehr verbreitet. Es gab sicher mehr als hundert verschiedene Rosettenformen, so dass man wohl kaum Gefäße mit identischen Rosettenformen findet.

Das gleiche gilt auch für florale oder geometrische Auflagen, die in der Regel auch gleichmäßig verteilt den Gefäßkörper schmücken.

Material/Technik

Steinzeug, grauer Scherben, salzglasiert, Bemalung mit Kobaltblau, frei gedreht

Maße

Höhe: 27,5 cm, größter Durchmesser: 13,5 cm

Keramikmuseum Westerwald

Objekt aus: Keramikmuseum Westerwald

Bis in die Zeit der Urnenfeldkultur, etwa ab 1.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung, lässt sich die Tradition des Töpferhandwerks in dieser Region,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.