museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de
Historisches Museum der Pfalz - Speyer 1914-1918. Die Pfalz im Ersten Weltkrieg [PKS_WK_16b_078]
Plakat 1914-1918 (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Plakat 1914-1918

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Wandanschlag in deutscher und französischer Sprache.
Veröffentlicht im von Deutschland besetzten Gebiet im Westen (wahrscheinlich Frankreich, da zweisprachig), 8. Dezember.

"Letzte Kriegsnachrichten.
8. Dezember

Vom westl. Kriegsschauplatze und dem oestlich der masurischen Seenplatte liegen keine besonderen Nachrichten vor. In Nordpolen haben wir in langem Ringen um Lodz durch das Zurueckwerfen der noerdlich, westlich und suedwestlich dieser Stadt stehenden starken russischen Kraefte einen durchgreifenden Erfolg errungen. Lodz ist in unserm [sic] Besitz. Die Ergebnisse der Schlacht lassen sich bei der Ausdehnung des Schlachtfeldes noch nicht uebersehen. Die russischen Verluste sind zweifellos sehr gross.
Versuche der Russen, aus Suedpolen ihren bedraengten Armeen zur Hilfe zu kommen, wurden durch das Eingreifen oesterreichisch-ungarischer und deutscher Kraefte in der Gegend suedwestlich Piotrokowo vereitelt.
Wien (amtlich). - Das Ringen um die Entscheidung auf dem russischen Kriegsschauplatz dauert an. - Oesterreichisch-ungarische und deutsche Truppen griffen im Raume suedwestlich Piotrokow die ueber Noworad-Omsk nordwaerts vorstrebenden russischen Kraefte an und warfen sie zurueck.
Konstantinopel (amtlich. - In der Gegend von Adjara fanden neue fuer uns erfolgreiche Kaempfe statt, wobei wir den Russen eine Kanone, eine Menge Bomben, Waffen und Munition abnahmen. Russische Angriffe oestlich Wanoera an der tuerkischen Grenze waren erfolglos.
Berlin. - Der Staatssekretaer des Reichskolonialamts erklaert gegenueber falscher Darstellung die im Parlament der suedafrikanischen Union vom Ministerium gegeben wurde: Die deutsche Regierung beabsichtigte niemals Gebietsteile der suedafrikanischen Union dauernd oder boruebergehend zu besetzen. Deutschland weunscht [sic] die Feindseligkeiten, die ihm durch die Regierung der suedafrikanischen Union aufgezwungen wurden, einzustellen, sofern die Unionregierung von weiterem feindlichen Vorgehen gegen deutsches Gebiet absteht und die bereits besetzten Teile wieder raeumt. Sollte es der suedafrikanischen Union gelingen, einen unabhaengigen Staat zu errichten, so wuerde die deutsche Regierung ihn anerkennen und seine politischen Unabhaengigkeit wie auch seinen Gebietsstand achten."

Material/Technik

Papier / Druck

Maße

HxB: 31 x 21 cm

Karte
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.