Auffallend großproportioniertes Wohnhaus im sog. „Heimatstil“, erbaut um 1909 für Anton Eckrich. Bau von zwei Vollgeschossen mit Kniestock und Dachgeschoss unter weit vorstehendem, giebelständigem Satteldach. Der Dachvorsprung ruht auf knaggengestützten Pfettenköpfen, auf der Giebelspitze V-förmiger „Pferdekopf“. Originale Dachhäuschen. Das Erdgeschoss massiv mit Sandsteingliederungen der Zeit, aber die Mauerscheibe des Erdgeschosses zur Straße noch von einem Vorgängerbau der Mitte des 19. Jh., wie die scheitrecht gerahmten Fensteröffnungen zeigen; der geplante Einbau eines Ladengeschäftes mit Schaufenster und Eingang von der Straße kam offenbar nicht zustande. Links im kleinen Hof hinten querliegendes, massives Zwerchbau von zwei Geschossen mit Kniestock. Dort auch an der Langwand des Haupthauses im Obergeschoss von Knaggen getragene Veranda. Das üppige Fachwerk vor allem an der Giebelwand zur Straße mit aufwendig gearbeiteten Figuren und Konstruktionen, die sich an Vorbildern des 16. bis 18. Jh. orientieren. Das Haus wird zur Zeit aufwendig restauriert.
Vergleiche das Haus Speyerer Str. 59, das ebenfalls dem „Heimatstil“ zugehört, auch wenn es einen anderen Bautypus vertritt.
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