museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de
Kulturelles Erbe Schifferstadt e. V. Fachwerkhäuser [13]
Bahnhofstr. 15 (Kulturelles Erbe Schifferstadt e. V. CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kulturelles Erbe Schifferstadt e. V. / Andreas Best (CC BY-NC-SA)
1 / 3 Vorheriges<- Nächstes->

Bahnhofstr. 15

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Barocker Kleinbauernhof in Fachwerk-Bauweise als Hakenhof, erbaut 1775. Rechts das Wohnhaus, ein breitgelagerter, eingeschossiger Bau mit Kniestock und Dachgeschoss, der Kniestock mit zum Teil profilierten Rahmungen. Giebelständiges Satteldach; die Deckung über dem originalen Dachstuhl jüngst erneuert. Am Giebel zur Straße die für das 18. Jh. charakteristische Verteilung der Fenster: Doppelfenster für die größere Wohnstube, einfaches Fenster für die kleinere Schlafkammer. Zeittypisch die kleinen, mittigen Öffnungen mit Klappläden für die Nutzräume im Kniestock und Dachgeschoss. An der Fassade barocke Fachwerkfiguren: (halbe) Wilde Männer, geschweiftes Andreaskreuz in Kniestock, Schwalbenschwanz in der Giebelspitze. Die Fensterrahmen, -teilungen und Klappläden stammen von einer Renovierung in der Mitte des 19. Jh. Damals wohl auch einige Balken im Fachwerkgefüge erneuert (s. z. B. die fehlenden profilierten Hölzer in der Rahmung des Kniestocks).
An das Haus rückwärtig anstoßend Wirtschaftsgebäude (Schuppen), weitgehend mit originaler Biberschwanzdeckung des 18. Jh. Rückwärtig im Hof querliegend die Scheune in Fachwerk, ebenfalls großteils noch mit der ursprünglichen Biberschwanzdeckung.
Linker Hand des Wohnhauses die Toranlage aus drei Sandsteinpfosten mit barocker Kassettenfüllung. Die beiden Pfosten der Mannpforte rechts abgedeckt mit stichbogigem Sturzstein, über den Pfosten Kugelaufsätze auf kurzen Postamenten. Im Sturz Schlussstein, bezeichnet: „MM / 1775“. Zwischen den Initialen M M, die für Martin Müller stehen, ein Herz mit fünfzinkigem Rechen, das von einem Pfeil und einem Seilerhaken durchstoßen wird: das Zunftwappen der Seiler (freundliche Mitteilung von Andreas Best).
Einziger am Ort mit Haus und allen Nebengebäuden erhaltener Bauernhof der Barockzeit in Fachwerkbauweise. Er steht unter Denkmalschutz.

Material/Technik

Eichenholz, Stein, Biberschwanzziegel

Maße

keine Angabe

Literatur

  • Bernh. Hermann Röttger (1934): Die Kunstdenkmäler der Pfalz. Bd. 3. Stadt und Betirksamt Speyer. München, S. 773
  • Herbert Dellwing und Rolf Mertzenich (1989): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Bd. 7. Kreis Ludwigshafen. Düsseldorf, Seite 312 f.
  • Martin Kerth (1979): Aus Schifferstadts Vergangenheit. Schifferstadt, Seite 160, 162, 164
Kulturelles Erbe Schifferstadt e. V.

Objekt aus: Kulturelles Erbe Schifferstadt e. V.

Der Verein „Kulturelles Erbe Schifferstadt e.V.“ erforscht und dokumentiert die Vielfalt sowie die Eigenheiten der gewachsenen Schifferstadter Kultur...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.