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Erkenbert-Museum Frankenthal

Über das Museum

Das Erkenbert-Museum in Frankenthal (Pfalz) präsentiert auf drei Etagen die Stadtgeschichte der einstigen Festungs- und Garnisonsstadt, die auch als dritte Haupstadt der Kurpfalz bekannt war.
Zu den bedeutendsten Ausstellungsobjekten zählen die merowingischen Gräber samt Beigaben (ab 500 n. Chr.), der Gemäldebestand der Frankenthaler Maler um 1600 (z. B. Anton Mirou, Pieter Schoubroeck und Gillis van Coninxloo) sowie eine umfassende Sammlung Frankenthaler Porzellans aus dem 18. Jahrhundert, das auch an europäischen Fürstenhöfen Verwendung fand. Gemälde, Graphiken und Zeichnungen von Frankenthaler Künstlern vom 19. Jahrhundert (z. B. Cäsar Willich) bis zur Gegenwart (z.B. Emil Szymanski) sowie die erhaltenen Einrichtungen bürgerlicher Wohnstuben von der Aufklärung bis zum Historismus markieren wichtige Eckpunkte des Sammlungsspektrums.
Darüber hinaus dokumentiert das Erkenbert-Museum die Entwicklung von der sogenannten Fabriquenstadt aus der Zeit des Kurfürsten Carl Theodor (1724–1799) (Glockengießerei, Herstellung von Tuchwaren) bis hin zur modernen Industriestadt des 20. Jahrhunderts (Zuckerfabrik, Produktion von Druckmaschinen, Pumpen und Turbinen).

Der Name des Museums geht auf den aus Worms stammenden Erkenbert zurück, der 1119 das Augustiner-Chorherrenstift in Frankenthal gründete. Von der ehemaligen St. Maria Magdalena-Stiftskirche, einem romanischen Pfeilerbau, ist jedoch nur eine Ruine erhalten.

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