Bericht über die Öffnung des Tagebuches von Karl Räder unter Bürgermeister Mangold
Räder hatte an seinem 85. Geburtstag am 13.4.1955 dem Stadtarchiv "für spätere Geschlechter" eine Mappe gestiftet. Darin unter anderem enthalten eine Abschrift seiner Tagebuchaufzeichnungen.
Die Aufzeichnungen seien "erst nach meinem Tode zu veröffentlichen."
Nach der Öffnung der Mappe am 16.2.1967 im Beisein Bürgermeister Mangolds und der beiden Beigeordneten wurde nach Beratung wurde folgendes festgestellt:
"Die Aufzeichnungen Räders eignen sich in gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht zur Veröffentlichung. Sie könnten das Bemühen um eine Aussöhnung mit den Alliierten, insbesondere mit den franz. Nachbarn, stören."
Original aus Landesarchiv Speyer U257/1494