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OrtLiebfrauenkirche (Trier)x
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Innenansicht der Liebfrauenkirche in Trier

Stadtmuseum Simeonstift Trier Zeichnungen Stadtgeschichte [IV 0025]
Innenansicht der Liebfrauenkirche in Trier (Stadtmuseum Simeonstift Trier CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Simeonstift Trier / Stadtmuseum Simeonstift Trier (CC BY-NC-ND)
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Beschreibung

Das Blatt zeigt das Innere der Liebfrauenkirche in strenger Axialsymmetrie von einem Standpunkt im westlichen Kreuzarm mit Blick nach Osten in die Vierung und den Chor. Die zu beiden Seiten hin schräg verlaufenden Fluchtlinien der Hochschiffswände des nördlichen und südlichen Kreuzarms, ihre verkürzten Pfeilerabstände und die stark überlängten Freipfeiler erinnern an die Verzerrungen einer Weitwinkelaufnahme.
Genau diese perspektivischen Ungenauigkeiten hatte Ramboux in der vorbereitenden Konstruktionszeichnung vermieden, indem er auf die Darstellung der äußeren Arkaden der beiden Kreuzarme verzichtet und die Arkadenabstände größer bemessen hatte. Vermutlich versuchte Ramboux über das Nach-Innen-Rücken der Stirnseiten der beiden Kreuzarme in der Tat, den Zentralbaucharakter der Kirche zu betonen.
Zwar legte er zugleich Wert auf den Eindruck räumlicher Tiefe, indem er den am weitesten vom Betrachter entfernten Teil des Hochschiffs am hellsten ausführte, doch verzichtete der Künstler auf starke Hell-Dunkel-Kontraste und harte Schlagschatten. Stattdessen arbeitete er die tektonische Struktur des Gebäudes, seine räumliche Erstreckung sowie die Plastizität und grazile Wirkung der einzelnen Bauglieder über farblich fein nuancierte Lavierungen heraus. Keine andere Zeichnung der Liebfrauenkirche hat Ramboux derart detailliert und differenziert durchgestaltet. Darüber hinaus griff er nur bei dieser Ansicht auf Aquarellfarben und Goldauflagen zurück, um das kräftige Kolorit der Apostelbilder an den Freipfeilern und der Blumenornamente in den Gewölbefeldern wiederzugeben. Diese Darstellung war eine wertvolle Hilfe bei der Rekonstruktion der historischen Ausmalung im Rahmen der jüngsten Restaurierungsmaßnahmen, die 2011 abgeschlossen werden konnten.

Material/Technik

Bleistift, Aquarell und Goldauflagen auf getöntem Papier

Maße

42,5 x 35 cm

Literatur

  • Zahn, Eberhard (1980): Joh. Anton Ramboux in Trier. Trier
Stadtmuseum Simeonstift Trier

Objekt aus: Stadtmuseum Simeonstift Trier

Das Museum ist ein stadtgeschichtliches Museum mit Sammlungsschwerpunkten auf Zeugnissen der Trierer Stadtgeschichte sowie auf Kunst und Kultur der...

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