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Der Brunholdisstuhl in "Der Deutsche Rundfunk", 7.7.1934

Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Funde der Römischen Epoche Schriftgut - Zeitschriften, Hefte [2023/1239/029]
https://rlp.museum-digital.de/data/rlp/resources/documents/202308/13111732719.pdf (Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Der Artikel in "Der Deutsche Rundfunk" vom 7.7.1934, beschreibt den Brunholdisstuhl als germanisches Astronomium zur Bestimmung der Sonnenwenden und vergleicht es mit den Externsteinen im Teutoburger Wald. Die Felszeichnungen seien kultischen Ursprungs, wobei Sonnenräder mit Stäben noch im aktuellen pfälzischen Brauchtum zu finden sind. Die Ausgrabung der Kultstätte erfolgt durch den Arbeitsdienst. Gleichzeitig wird dort die erste Thingstätte der Pfalz errichtet.

Nach handschriftlicher Notiz nach zweimaliger Verschiebung am 21.8.1934 gesendet.

Material/Technik

Papier / geschöpft, bedruckt

Maße

Höhe: 30,2 cm, Breite: 22,7 cm

Abschrift

Original: Deutsch

Der Deutsche Rundfunk 12. Jahrg., Heft 28 Der Brunholdisstuhl Am 14. Juli spricht Adolf Stoll im Münchener Rund- funk über diese bedeutende germanische Kultstätte Der Brunholdisstuhl ist ein Teil der gewaltigen Ringmauer­- anlage, die sich auf dem Gipfel des Sonnenwendberges bei Bad Dürk- heim (Rheinpfalz) in einer Aus­- dehnung von etwa 2 km im Umfang erstreckt. Diese Ringwallanlage war ein germanisches Astronomium, wo­- rauf ihre geometrische Form hin­- weist, und zugleich eine heilige Stätte unserer germanischen Vor­- fahren. Man schätzt ihr Alter auf etwa 2—3000 Jahre. An der Ost­- seite dieses Astronomiums befindet sich der Brunholdisstuhl oder Brunoldesstuhl, eine imposante Sandstein-Felsengruppe, von etwa 25 m Höhe, bestehend aus mehreren rechtwinklig zueinanderstehenden Felsenkulissen. Das Interessante an diesen Felsenwänden ist, daß sie von oben bis unten noch bis tief in den jetzigen Fußboden hinein, bearbeitet sind und an vielen Stellen kultische Symbole als Steinzeichnungen aufweisen, die in dem Brauch- tum unserer germanischen Vorfahren eine Rolle gespielt haben. So sieht man mit aller Deutlichkeit Jahreszeiten-Zeichen, Sonnenräder und Sonnenpferde. Sonnenräder mit Stäben haben sich bis heute im Brauchtum der Pfälzer erhalten. Vermutlich befand sich an diesem Brunholdisstuhl eine Einrichtung, ähnlich wie bei den Externsteinen im Teutoburger Wald, mit der es mög- lich war, die Tage der Sonnenwende zu bestimmen. Die Felsenwände des Brunholdis- stuhles waren jahrhundertelang unter einer 25—30 m hohen Geröll­- halde verschüttet. Die neue Zeit hat es sich zur Aufgabe gemacht, das kultische Leben und das Brauchtum unserer Vorfahren, von denen wir viel weniger wissen als von dem anderer Völker, zu erforschen, und so wird nun mit Hilfe des Arbeits­- dienstes die bedeutende Kultstätte, die ihrem Ausmaße nach wohl die größte sein dürfte, die bisher in Deutschland gefunden worden ist, freigelegt. Gleichzeitig mit diesen Ausgrabungsarbeiten wird auf dem Sonnenwendberg inmitten des germanischen Heiligtums, in der herrlichen Landschaft Bad Dürk- heims, die erste Thingstätte der Pfalz errichtet. Sonnenpferdchen Steinzeichnung am Brunholdisstuhl Ein Sonnenrad in der Steinwand des Brunholdisstuhls Teilansicht der bearbeiteten Felsenwände des Brunholdisstuhls bei Bad Dürkheim (Rheinpfalz) Die größte deutsche Jugendherberge Burg Stahleck bei Bacharach wird jetzt mit einem Tagesraum für 250 Personen als Jugendherberge ausgebaut
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