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Porträt von Barbara Mannlich am Spiegel

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Oberrheinsammlung HMP Speyer Gemäldesammlung [BSTG_01658]
Porträt von Barbara Mannlich am Spiegel (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Beschreibung

Porträt von Barbara Mannlich (1752-1794), geb. Simon aus Metz, der Gattin des Künstlers Johann Christian von Mannlich (1741-1822). Christian und Barbara Mannlich hatten am 23.Dezember 1777 in Zweibrücken geheiratet. Barbara war die Tochter des Kaufmanns Ludwig Simon und seiner Ehefrau Agnes Perrin in Metz (Lebenserinnerungen S. 345). Das intime Bildnis zeigt Barbara Mannlich in einem dunklen Boudoir an einem Toilettentisch sitzend. Ihre rechte Brust ist lasziv entblößt, das volle, lange Haar fällt bis zum Boden, wo scheinbar achtlos ausgezogen ein einzelner Pantoffel liegt. In der Hand hält Barbara einen Kamm, der als Hinweis auf ihre Haarpracht gedeutet werden kann, für die "Bibi", wie Mannlich seine Frau nannte, bekannt war. Eine Anekdote aus den in französischer Sprache verfassten Lebensbeschreibungen des Künstlers berichtet, wie Prinz Max, der spätere König von Bayern Max I. Joseph, bei seiner Hochzeit 1785 seiner Gemahlin Barbaras Haar zeigen möchte: "er [der Prinz] löste ihr sogleich den Kamm, dadurch fiel es bis zur Erde und wurde noch mehr als neun Daumen nachgeschleppt. Die Anwesenden, vor allem die Damen, konnten sich über eine solche Fülle und Schönheit nicht genug wundern."
Johann Christian von Mannlich war Sohn des aus Augsburg stammenden Malers Conrad Mannlich (1700-1758), dem Hofmaler des Herzogs Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken. Er hält sich mehrfach in Frankreich auf, ist zeitweise Schüler von François Boucher und an der Académie de France in Rom. Er folgt seinem Vater als Hofmaler Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken und wird Generalbaudirektor unter Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken sowie Zentralgaleriedirektor unter König Maximilian I. Joseph von Bayern. [lei & Johanna Kätzel]
Das Gemälde ist eine Dauerleihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen an das Historische Museum der Pfalz Speyer.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

350 x 250 mm

Literatur

  • Eugen Stollreither (Hrsg.) (1910): Ein deutscher Maler und Hofmann. Lebenserinnerungen des Joh. Christian v. Mannlich. 1741-1822. Nach der französischen Originalhandschrift. Berlin, S. 345 und 388.
  • Grewenig, Meinrad M.; Leitmeyer, Wolfgang; Portenlänger, Franz-Xaver; Tekampe, Ludger (1995): Die Neuzeit. Speyer
  • Mannlich, Johann Christian von (1913): Rokoko und Revolution, Lebenserinnerungen des Johann Christian von Mannlich (1714 - 1822). Hsg v. Eugen Stollreither. Berlin
  • Stadtmuseum Zweibrücken (Hrsg.) (1972): Johann Christian von Mannlich. Maler, Architekt, Galeriedirektor und Schriftsteller. Zweibrücken
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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