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MuseumKeramikmuseum Westerwaldx
SammlungHistorische Keramikx
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Henkelflasche

Keramikmuseum Westerwald Historische Keramik [Inv. Nr. D 1731]
Henkelflasche (Keramikmuseum Westerwald CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Keramikmuseum Westerwald (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Westerwald, 1840
Steinzeug, grauer Scherben, Kobaltbemalung, frei gedreht, salzglasiert
Literatur:
Baumann, Mischler-Hoffmann, "Euler" (1993)
Fries, "Kurrimurri, Erinnerungen an die Kannenbäcker in Höhr-Grenzhausen" (1993)
Zülke, Dippold, Scheja, "Westerwälder Gebrauchsgeschirr von der Mitte des 19. Jh. bis in die 1960er Jahre" (2008)
Vergleichbare Exponate:
Mittelrheinmuseum Koblenz, Inv. Nr. KG 466
Rheinisches Landesmuseum Trier, Inv. Nr. HS 611 und 17-132
Eine gleich geformte, bauchige Henkelflasche, datiert 1815, befindet sich im Mittelrheinmuseum Koblenz (Inv. Nr. KG 466)
und ist im 2. Teil des o. g. Buches "Westerwälder Gebrauchsgeschirr…" auf Seite 585 abgebildet. Zwei ähnliche Flaschen im Rheinischen Landesmuseum Trier werden der 2. Hälfte des 18 Jh. zugeschrieben.
Die hier vorgestellte Flasche trägt das Datum 1840, was nahe legt, dass diese Form über einen langen Zeitraum gebräuchlich
war. Trotzdem stach sie aus dem üblichen Sortiment der gemeinen Gebrauchsware hervor: über der schmalen Standfläche von nur 8cm Durchmesser wölbt sich der im oberen Drittel 17cm im Durchmesser messende Bauch, welcher fließend in eine hochgezogene enge Mündung von nur 1,8cm Durchmesser übergeht. Eine solche Gefäßform frei zudrehen bedarf schon einiger Geschicklichkeit, die sicher nicht jeder Wirker (Freidreher) beherrschte.
Während die im Koblenzer Museum befindliche Flasche geritzt (redgemacht) ist, ist die hier vorgestellte blau bemalt und nur auf der Henkelseite in den Körper der Vögel leicht geritzt. Die Bemalung erstreckt sich über alle Teile des Gefäßes. Auf der Frontseite sind in einer von Ranken geformten Kartusche die Initialen "P.G.H." eingemalt, auf der Rückseite rechts und links neben dem unteren Henkelansatz befinden sich, ebenfalls eingemalt, die Jahreszahl 1840.
Die gesamte Dekoration ist recht liebevoll aufgebracht und deutet darauf hin, dass es sich hier um ein für eine bestimmte Person gedachtes Stück handelt, welches nicht nur dem Gebrauch, sondern auch der Zierde dienen sollte.

Material/Technik

Steinzeug, grauer Scherben, Kobaltbemalung, frei gedreht, salzglasiert

Maße

Höhe: 30 cm; größter Durchmesser: 17 cm

Keramikmuseum Westerwald

Objekt aus: Keramikmuseum Westerwald

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