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Schnabelwaage (Tafelwaage)

Freilichtmuseum Roscheider Hof Messinstrumente [HR 530]
Schnabelwaage (Tafelwaage) (Freilichtmuseum Roscheider Hof CC0)
Herkunft/Rechte: Freilichtmuseum Roscheider Hof / Helge Klaus Rieder (CC0)
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Beschreibung

Einfache Tafelwaage für 10 kg Maximalgewicht nach dem Konstruktionsprinzip von Joseph Béranger..

Eine Tafelwaage unterscheidet sich von einer einfachen Balkenwaage durch das Gestänge im Inneren. Dieses bewirkt, dass das Moment am Waagebalken von der Position der Gewichte auf der Schale unabhängig ist. Auch werden Schrägstellung als auch Standortbewegungen bei der Béranger-Waage besser kompensiert, was die Nutzungsmöglichkeiten der Tafelwaage wesentlich erweitert.

Bei einer Schnabelwaage sind die beiden Schnäbel auf eine Höhe zu bringen, damit die Waage im Gleichgewicht steht. Die Waage besitzt auf der einen Seite eine Halterung für eine Waagschale und auf der anderen Seite eine ebene Fläche für die Gewichte. Sie zeigt auf Vorder- und Rückseite in der Mitte den Schriftzug "10 kg" für die maximale Belastung der Waage. Die Waage ist mittelgrau lackiert. Verschiedene Zierelemente werden durch eine Lackierung mit Goldbronze hervorgehoben. Der gusseiserne Rahmen ist durchbrochen. Neben ästhetischen Gründen wohl auch zur Gewichtseinsparung.

Am Waagebalken befindet sich auf der einen Seite die Punze 10 kg und auf der anderen Seite sehr klein und sehr schlecht lesbar der Eichstempel "21 DR 40" und daneben im Wappenschild die "26". Beide Fotos zeigen den gleichen Stempel mit unterschiedlicher Lichtsetzung
"21" steht für den Aufsichtsbezirk Karlsruhe
Die untere Zahl sieht auf den ersten Blick aus wie eine 10. "10" wäre das Gemeindefasseichamt Gottmadingen. Dort wurden aber, wie der Name es vermuten lässt, nur Fässer und Herbstgefäße geeicht.
Die erste Zahl könnte auch eine 4 sein. Dann stünde "40" steht für das Eichamt Konstanz, wobei dieses ab 1914 die Ordnungszahl "1"hatte. Vielleicht hatte sich der damalige Mitarbeiter die Arbeit des Umstempelns nicht machen wollen.
26 im Wappenschild bedeutet die Eichung war wurde 1924 durchgeführt und was bis 1926 gültig. Danach wurde sie wohl nicht mehr gewerbsmäßig, sondern als Küchenwaage genutzt.

Keine Hinweise auf den Hersteller.

Wir bedanken uns beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz für die Informationen zum Eichwesen.

Material/Technik

Gusseisen, Schmiedeeisen, Eisenblech

Maße

Länge: 46 cm, Höhe: 24 cm, Breite: 11 cm, Stückzahl: 1

Teil von

Freilichtmuseum Roscheider Hof

Objekt aus: Freilichtmuseum Roscheider Hof

Das Freilichtmuseum Roscheider Hof ist ein Museum der Alltagskultur an Mosel, Saar und den umgebenden Mittelgebirgen. Den Kern des...

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