1990 richtete der Heimat- und Bürgerverein Bad Bodendorf das Heimatmuseum und -Archiv in einem ehemaligen Tante-Emma-Laden in der Hauptstraße 56 ein. Orts- und kulturhistorisch Gegenstände und Dokumente sollten an einem zentralen Platz gesammelt und verwahrt und damit für die Nachwelt erhalten werden.
Eine Fotosammlung des Ladeninhabers, der in diesen Räumlichkeiten lange Zeit ein Lebensmittel- und Fotodrogeriegeschäft unterhielt, war der Grundstock für das Archiv. Weitere Fotosammlungen, Gegenstände und Dokumente, die von der Ortsgeschichte zeugen, ergänzten schnell den Bestand. Die bereits bestehende vereinseigene Sammlung, die bis dahin in Kellern lagerte, wurde eingefügt.
Im Sommer 2013 übernahm der Verein das ehemalige Kohlensäurewerk St. Joseph-Sprudel, Baujahr 1919, und baute es zum Technikmuseum aus und machte es ebenfalls der Öffentlichkeit zugänglich.
Die Flutkatastrophe an der Ahr im Juli 2021 überspülte die gesamte Anlage. Das Wasser stand zwei Meter hoch im Kohlensäurewerk und richtete dabei große Schäden am Gebäude und den Maschinen an. Die Maschinen sind größtenteils zerlegt und lagern bei Restauratoren. Derzeit ruhen aber die Sanierungsarbeiten an den Maschinen. Die Schäden am Gebäude sind sehr hoch und müssen erst beseitigt werden, bevor die Maschinen wieder zusammengebaut werden und die Kohlensäureverflüssigungsanlage wieder für Besucher zugänglich gemacht werden kann.
Das Heimatmuseum und -Archiv im ehemaligen Tante-Emma-Laden wurde zu klein. Deshalb beschloss der Heimat- und Bürgerverein den Umzug in größere Räumlichkeiten.
Die Möglichkeit des Umzugs bot sich im Sommer 2019 und am 22. September 2019 erfolgte die Einweihung des neuen Heimatmuseums und -archiv Bad Bodendorf in das Haus der in den 1920er Schmiede Koll beheimatet war.
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