Geboren am 30. Oktober 1855 in Niederkirchen, Lehrer an der Bärmann-Schule, Dirigent der Liedertafel, seit 1917 Stadtrat, Aufsichtsratsvorsitzender des Konsumvereins, Ehrenvorsitzender des Gewerbevereins, Vorstand des Wissenschaftlichen Vereins, Vorsitzender des Synagogenrats.
Nach der Machtergreifung 1933 wurde Strauß aus dem Stadtrat und allen öffentlichen Ämtern gedrängt. In der Pogromnacht verwüstete die SA sein Haus in der Hinterbergstraße, am 25. Oktober zog er mit seiner Frau Klara nach Mannheim. Sie hatten die Hoffnung hier untertauchen zu können. Im Rahmen der Wagner-Bürkel Aktion wurden beide Eheleute im Alter von 85 Jahren nach Gurs deportiert. Von dort aus wurde Ludwig Strauß in das Lager in Recebedou gebracht, wo er am 17.1.1942 im Alter von 87 Jahren an Hunger und Kälte starben.
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